Elektritscheskaja zentralisazija malych stanzij Germanii

EZMG (sprich E-Z-M-G) ist eine sowjetische Stellwerksbauart, die seit 1976 in der DDR von der Deutschen Reichsbahn aus der Sowjetunion importiert wurde. Sie steuert die sowjetische Vor- und Hauptsignalkombinationen mit den Hl-Signal-Begriffen. Die russische Abkürzung steht für „Elektritscheskaja zentralisazija malych stanzij Germanii“ (Transkription; russisch Электрическая централизация малых станций Германии, übersetzt „Elektrische Zentralisierung kleiner Bahnhöfe Deutschlands“). Insgesamt gingen bis 1992 79 EZMG-Stellwerke in Betrieb, darunter 1991 in Minsleben ein Stellwerk der etwas weiterentwickelten Bauform EZ 83 DR (auch EZMG-G genannt), die für Hauptbahnen vorgesehen war.

Ende 2011 waren noch 14 von ihnen in Betrieb, am 5. Oktober 2021 fünf: Großschönau, Hetzdorf (Flöhatal), Niedercunnersdorf, Pretzsch (Elbe), und Veilsdorf. Alle anderen wurden entweder durch andere Stellwerke ersetzt, die Bahnhöfe aufgelassen oder die Strecken stillgelegt. Als vorläufig letztes wurde das Stellwerk in Nebra (Unstrut) am 4. Oktober 2021 aufgegeben und Zugleitbetrieb eingeführt.

Quelle: Wikipedia

 
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